Ein "Energiemanager" managt nicht die Energie in der Form, dass er dir die Playstation nach drei Stunden abschaltet, sondern er managed die Kosten von Energie, indem er die günstigsten Zeiten der jeweiligen Stromverbräuche ermittelt. Damit er etwas zum Managen hat, braucht er zwei Dinge: zeitlich schwankende Strompreise und zeitlich flexible Verbraucher. Ersteres kann etwa eine Photovoltaik-Anlage (PV) sein, die (wenn nach Wirtschaftlichkeit installiert) unter Tags normalerweise günstigeren Strom produziert, als man ihn per Netzbezug kauft.
Die zweite Option sind flexible Stromtarife, wie sie die Versorger schrittweise ab 2024 einführen müssen. Und zeitflexible Verbraucher sind Dinge, die man ohne Komfortverluste früher oder später mit Strom versorgen kann. Das bekannteste Beispiel sind Wasch-/Spülmaschinen, die beste Option sind E-Autos, und bei der Wärmepumpe kommt es darauf an, wie viel Wärme das Haus wie lange speichern kann.
Wie ein smartes Thermostat kann der Energiemanager nichts, was Sie nicht theoretisch selber tun könnten. Aber er tut das automatisch konsequent, sodass er 1. Arbeit abnimmt und 2. durch seine Konsequenz mehr erreicht als ein Mensch alleine. Wir betrachten Energiemanager generell, mit besonderem Blick auf Bosch, Loxone, SMA und Tibber, mit denen wir sprachen.
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