Von neuen Multirange-Types über aktualisierte Parameter bis hin zur verbesserten Passwortauthentifizierung: Die Open-Source-Datenbank PostgreSQL bringt in ihrer neuesten Major-Version diverse Änderungen. Die wichtigsten Neuerungen und Verbesserungen gibt's hier auf einen Blick.
Bessere Perfomance bei vielen Verbindungen
Nach eigenen Angaben ist es den PostgreSQL-Entwicklern gelungen, die Erstellung von MVCC-Snapshots zu beschleunigen. Das wirkt sich vor allem auf großen Servern mit einer hohen Anzahl von Verbindungen positiv aus. MVCC ( Multi Version Concurrency Control) gibt jeder Transaktion ihre eigene Sicht auf die Datenbank, die abhängig vom gewählten Isolationslevel bestehen bleibt, auch wenn parallel laufende Transaktionen Daten verändern. Das reduziert die Anzahl benötigter Locks und stellt sicher, dass Leseoperationen keine Schreiboperationen blockieren und umgekehrt.
Als weitere Verbesserung führten die Postgres-Entwickler bei der Verbindungsbehandlung den Parameter idle_session_timeout ein, über den man inaktive Verbindungen, die keine Transaktion offen haben, nach einer vorgegebenen Zeit abbrechen kann. Bisher war das nur für offene Transaktionen über den Parameter idle_in_transaction_session_timeout möglich. Da offene Verbindungen ohne Transaktion weniger Ressourcen auf dem Server belegen, stören sie aber im Normalfall nicht weiter und man sollte den Parameter mit Vorsicht einsetzen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "PostgreSQL 14: Die neuen Funktionen und Verbesserungen erklärt".
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